Heilerbau - KieselClan
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Heilerbau - KieselClan
Der Heilerbau befindet sich in einigen Fuchslängen Abstand gegenüber der Kinderstube. Er befindet sich rund um einen großen, abgewaschenen Felsen. Der Brocken hat einige Spalten und Aushöhlungen, in denen der Heiler üblicherweise Kräuter und ähnliches lagert.
Einige der Nischen im Fels sind groß genug, dass dort Katzen ein Nest haben können, wenn sie beim Heiler sind. Die kranken Katzen werden normalerweise auf der lagerabgewandten Seite des Felsens untergebracht, damit sich die Krankheit nicht ausbreitet. Die Nischen sowie das Nest des Heilers sind durch herangetragene Felsen und Pflanzen vor Wind geschützt.
Re: Heilerbau - KieselClan
Malvenpfote
Kühle Sonnenstrahlen fielen durch die Öffnung des Heilerbaus.
Es war ein großer, runder Brocken, den der SeelenClan irgendwann einmal hier abgesetzt haben musste. Im Gegensatz zu den anderen Höhlen des KieselClans, war dieser Bau besonders. Denn er besaß mehrere Eingänge, Nieschen, und sogar einen Tunnel, der die unterschiedlichen Plätze miteinander verband. Löchrig, wie ein Käse.
Malvenpfotes Nest befand sich in einem kleineren, weniger tiefen Loch. Damals hatte es einen Platz gebraucht, der den Maßen des jungen Heilerschülers entsprach. Schließlich würde er noch wachsen, und vielleicht einmal so groß werden, wie der Heiler selbst.
Schneegeflüster hatte damit gar nicht so falsch gelegen. Der Kater war tatsächlich noch gewachsen. Wenn er jedoch mehr in die Breite gegangen, und aufgequollen war, wie ein nasser Schwamm. Ja, das war ein treffender Vergleich. Denn auch seine Fitness entsprach dem.
Blinzelnd begrüßte er das Licht. Das Gesicht als klassischer Morgenmuffel verzogen. Selbst als er sich herumrollte, ungelenk aufstand, die Luft herauspustete, und eine dürftige Wäsche begann, blieb sein Gesicht mürrisch und verquollen.
So sah es eben aus.
Die kleine Höhle war hoch, wie sie breit war. Man konnte ebenso nach draußen sehen, wie man Einsicht ins Innere hatte. Malvenpfote scherte nicht, dass man ihn beim Schlafen beobachten mochte; oder dabei, was er sonst so trieb.
Gegenüber lag die Kinderstube, auf deren Eingang er halbe Sicht hatte. Unmittelbar vor ihm gab es nichts als Stein. Der KieselClan bestand aus Stein.
Es roch nach Salz, Sand und Wasser. Den meisten Katzen fiel es gar nicht mehr auf, dass man stets das Rauschen beider Bäche hörte, die sich am Lager zu einem einten.
Vielleicht lag es daran, dass man es Zeitverschwendung schimpfte, Träumereien nachzuhängen. Doch Malvenpfote konnte nicht anders.
Wenn er aufwachte, dann galten seine ersten Empfindungen seiner Umgebung, ehe er anfing, zu denken. Nur Bruchteile von Herzschlägen dauerte es, bis er realisiert hatte, dass sich schon einige Katzen aus ihren Nestern geschert hatten.
Sich ausgiebig streckend notierte er die Normalität. Ob Schneegeflüster wohl schon wach war? Als er ins Freie trat, sprang sein Speck lachend auf-und-ab.
Der Grau-Weiße hob unbehelligt die platte Schnauze, und präsentierte dem Lager den Teilzeit-Adonis - sich!
Ein flüchtiger Blick in ein größeres Loch zeigte, dass sein Vorbild noch immer Schönheitsschlaf hielt. Es überraschte ihn nicht. Seit dem Tod von Splitterseeles Gefährtin, und einem ihrer Neugeborenen, hatten sie keine Sorgenkinder mehr gehabt, die sich in ihrer Obhut befunden, oder einer langen Genesung bedurft hatten.
Malvenpfote war froh darüber. Die Gedanken daran stimmten ihn zuverlässig trübe. Es gab keinen Trost für solche Fälle, weder für ihn, noch für alle anderen.
Der Tod hinterließ einen herben Nachgeschmack, wie Mäusegalle. Er ließ sich nur schwer wieder entfernen.
Oh! Seine Zunge schnellte hervor und befeuchtete sein Maul, Vorbereitung auf das, was ihm immer überfällig schien.
Plötzlich schlug seinen Herz in einem anderen Takt. Er spürte, wie seine Säfte zu fließen begannen und sich sein Körper auf die Ekstase einstellte, die ihn alsbald überkommen würde.
Federnden Schrittes machte er sich auf zum Frischbeutehaufen.
---> Lager des KieselClans
Erwähnt: Schneegeflüster, Splitterseele, (Splitterseeles verstorbene Gefährtin inkl. verstorbenen Jungen)
Kühle Sonnenstrahlen fielen durch die Öffnung des Heilerbaus.
Es war ein großer, runder Brocken, den der SeelenClan irgendwann einmal hier abgesetzt haben musste. Im Gegensatz zu den anderen Höhlen des KieselClans, war dieser Bau besonders. Denn er besaß mehrere Eingänge, Nieschen, und sogar einen Tunnel, der die unterschiedlichen Plätze miteinander verband. Löchrig, wie ein Käse.
Malvenpfotes Nest befand sich in einem kleineren, weniger tiefen Loch. Damals hatte es einen Platz gebraucht, der den Maßen des jungen Heilerschülers entsprach. Schließlich würde er noch wachsen, und vielleicht einmal so groß werden, wie der Heiler selbst.
Schneegeflüster hatte damit gar nicht so falsch gelegen. Der Kater war tatsächlich noch gewachsen. Wenn er jedoch mehr in die Breite gegangen, und aufgequollen war, wie ein nasser Schwamm. Ja, das war ein treffender Vergleich. Denn auch seine Fitness entsprach dem.
Blinzelnd begrüßte er das Licht. Das Gesicht als klassischer Morgenmuffel verzogen. Selbst als er sich herumrollte, ungelenk aufstand, die Luft herauspustete, und eine dürftige Wäsche begann, blieb sein Gesicht mürrisch und verquollen.
So sah es eben aus.
Die kleine Höhle war hoch, wie sie breit war. Man konnte ebenso nach draußen sehen, wie man Einsicht ins Innere hatte. Malvenpfote scherte nicht, dass man ihn beim Schlafen beobachten mochte; oder dabei, was er sonst so trieb.
Gegenüber lag die Kinderstube, auf deren Eingang er halbe Sicht hatte. Unmittelbar vor ihm gab es nichts als Stein. Der KieselClan bestand aus Stein.
Es roch nach Salz, Sand und Wasser. Den meisten Katzen fiel es gar nicht mehr auf, dass man stets das Rauschen beider Bäche hörte, die sich am Lager zu einem einten.
Vielleicht lag es daran, dass man es Zeitverschwendung schimpfte, Träumereien nachzuhängen. Doch Malvenpfote konnte nicht anders.
Wenn er aufwachte, dann galten seine ersten Empfindungen seiner Umgebung, ehe er anfing, zu denken. Nur Bruchteile von Herzschlägen dauerte es, bis er realisiert hatte, dass sich schon einige Katzen aus ihren Nestern geschert hatten.
Sich ausgiebig streckend notierte er die Normalität. Ob Schneegeflüster wohl schon wach war? Als er ins Freie trat, sprang sein Speck lachend auf-und-ab.
Der Grau-Weiße hob unbehelligt die platte Schnauze, und präsentierte dem Lager den Teilzeit-Adonis - sich!
Ein flüchtiger Blick in ein größeres Loch zeigte, dass sein Vorbild noch immer Schönheitsschlaf hielt. Es überraschte ihn nicht. Seit dem Tod von Splitterseeles Gefährtin, und einem ihrer Neugeborenen, hatten sie keine Sorgenkinder mehr gehabt, die sich in ihrer Obhut befunden, oder einer langen Genesung bedurft hatten.
Malvenpfote war froh darüber. Die Gedanken daran stimmten ihn zuverlässig trübe. Es gab keinen Trost für solche Fälle, weder für ihn, noch für alle anderen.
Der Tod hinterließ einen herben Nachgeschmack, wie Mäusegalle. Er ließ sich nur schwer wieder entfernen.
Oh! Seine Zunge schnellte hervor und befeuchtete sein Maul, Vorbereitung auf das, was ihm immer überfällig schien.
Plötzlich schlug seinen Herz in einem anderen Takt. Er spürte, wie seine Säfte zu fließen begannen und sich sein Körper auf die Ekstase einstellte, die ihn alsbald überkommen würde.
Federnden Schrittes machte er sich auf zum Frischbeutehaufen.
---> Lager des KieselClans
Erwähnt: Schneegeflüster, Splitterseele, (Splitterseeles verstorbene Gefährtin inkl. verstorbenen Jungen)
- Geierflug
- Kätzchen
- Beitragszahl : 21
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Re: Heilerbau - KieselClan
Schneegeflüster
Die Sonne wanderte immer höher, entsprechend wurde es nicht mehr kühler im Lager des KieselClans. Im Gegenteil, mit jeder Minute die verstrich wurde es wärmer, da die Sonnenstrahlen von den ganzen Steinen verspeist zu werden schienen, in welchen also entsprechend immer mehr Wärme gespeichert wurde. Auch der große, vielgespaltene Fels, welcher als Heilerbau diente, heizte sich immer mehr auf. Das sorgte endlich dafür, dass der pelzige Berg von weißem Fell sich in seinem Nest bewegte. Strampelnd und sich streckend erwachte Schneegeflüster aus einem sehr langen und nicht wirklich erholsamen Schlaf. Sein Kopf tat weh, was direkt nach dem Aufwachen zu einer Grimasse in seinem Gesicht führte.
Der Kater hatte geträumt - oder eine Vision gehabt? Er war sich nicht sicher. Sein Schädel brummte, so viel wusste er. Er scherte sich nicht groß um morgendliche Fellpflege und bewegte sich mit entsprechend strubbeligem, aufgebauschtem Pelz aus seinem Moosnest heraus. Verschiedenste Kräuterdüfte vermischten sich hier am Heilerbau zu einem großen, undefinierbaren Geruchsbrei, der nur vom üblichen KieselClan-Geruch sowie dem Geschmack von leicht salzigem Wasser, welcher immer in der Luft hing, ein wenig neutralisiert wurde. Unter all diesen Kräutern konnte Schneegeflüster aber dennoch erkennen, welche Pflanze was war, und wusste in den meisten Fällen auch, wozu man sie benutzte. In Situationen, in denen sein Kopf allerdings so sehr schmerzte wie jetzt gerade, da kannte er nur ein Kraut. Die Katzenminze. Und diese suchte er sich aus der richtigen Felsspalte nahe seines eigenen Schlafplatzes heraus, um ein wenig davon zu zerkauen. Die Pflanze verwandelte sich zwischen seinen Zähnen zu einer breiigen Paste, die der Kater bald schluckte. Sofort fühlten sich seine Gedanken freier an, der Schmerz verschwand. Klares Denken war wieder möglich.
'Der Traum.. Das war wieder nicht im Seelenvlies. Nein, das waren auch keine Katzen, die ich da gesehen habe.', versuchte der Heiler zu reflektieren. 'Man rief mich wieder bei diesem ungewöhnlichen Namen.. Wie nennen sie mich immer? Inaaruq, glaube ich. Ob sie mir jemals sagen werden, was das bedeutet? Oder sind diese Träume doch Nachwirkungen der Minze...?' Schneegeflüster seufzte. Aus seinen mysteriösen Träumen, in denen er selbst keine Katze zu sein schien, und alles um ihn herum voller Schnee war, während verschiedene Stimmen den Namen "Inaaruq" riefen, würde er vermutlich nie schlau werden. Er leckte sich nun doch über eine Vorderpfote und wischte sich ein paar Mal durchs Gesicht, um nicht völlig zerzaust auf seine Clangenossen zu stoßen, sollte er sich dazu entscheiden, doch vor Sonnenhoch etwas zu Essen zu sich zu nehmen, und nicht den ganzen Tag nur beim Heilerbau zu vertrödeln.
Im Moment war er für den Clan ziemlich nutzlos. Bei der Überschwemmung hatten zu viele Katzen ihr Leben gelassen, und nervten ihn nun zum Teil als SeelenClanKrieger regelmäßig. Meist in seinen Träumen, aber einige erschienen auch unter den Lebenden, mit waberndem Sternenlicht im Pelz, und verkündeten dort ihre Meinung über einen potentiellen Zusammenschluss. Kaum träumte er mal nicht von den Kriegerahnen, erschienen sie für seinen Geschmack viel zu oft einfach im Lager des KieselClans.. kein Wunder, dass er in letzter Zeit wieder so häufig zu seiner geliebten Katzenminze greifen musste, um einigermaßen Ruhe zu bewahren. Auch das Ausbilden seines Schülers fiel ihm schwerer, nun, wo es nicht wirkte, als brauche der Clan überhaupt einen Heiler. Zudem war sein Schüler Malvenpfote ein schwerfälliger, verfressener Kater, von dem Schneegeflüster sich noch immer unsicher war, ob er später mal wirklich nützlich für den Clan sein würde. 'Bis er in Notsituationen irgendwo ankommt sind die verletzten Katzen drei Mal gestorben...', vermutete der weiße Fellberg mit zuckenden Schnurrhaaren. 'Malvenpfote sollte wirklich seinen Frischbeutekonsum einschränken. Oder sich mehr bewegen. Sonst rolle ich ihn demnächst durch die Gegend beim Kräutersammeln.'
Während er herumsaß und nachdachte musste es für andere Katzen aussehen, als starre er einfach nur Löcher in die Luft.
[wacht auf; Kopfschmerzen wegen komischem Traum; konsumiert Katzenminze; denkt über Clansituation nach; sitzt rum; denkt (belustigt) über Malvenpfote nach]
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